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Der Schwedische Plus-Test: Ein Reboarder und ein vorwärts gerichteter Sitz im Vergleich


Kürzlich sind wir einer Einladung von BeSafe gefolgt und nach Schweden gereist. Unser Hotel war wundervoll und das Essen sehr lecker – und als ganz besonderes Schmankerl durften wir einen Crashtest live erleben.

Wir waren zu Gast beim VTI, dem schwedischen Straßen- und Verkehrforschungsinstitut. Dort wird regelmäßig der Plus-Test durchgeführt, bei dem unter anderem die Kräfte gemessen werden, die bei einem Unfall auf das kindliche Genick wirken. Es handelt sich dabei um einen in Europa einzigartigen Crashtest, der eigens für den schwedischen Markt konzipiert wurde. Während unseres Besuchs wurden der BeSafe iZi Comfort X3 (vorwärts) und der BeSafe iZi Combi X4 Isofix (rückwärts) getestet und das Ergebnis war auf erschreckende Art und Weise sehr beeindruckend.

 

Durchführung des Tests: vorwärts gerichteter Kindersitz versus Reboarder

Der Kindersitz wird bei diesem Test auf einem Schlitten mit einer Geschwindigkeit von 56 km/h beschleunigt und vor eine Wand gefahren. Der Dummy ist mit unterschiedlichen Sensoren bestückt. Diese messen beispielsweise, wie hoch die Belastung auf das Genick beim Crash ist.

Auf dem Foto gut zu erkennen: Die Teststrecke, an dereren Ende sich ein Aufbau (Foto rechts) befindet, der die Knautschzone eines PKWs simuliert. Vor jedem Crash werden neue Metallstreben aus massivem Stahl in diese Haltung gelegt.

Schwedischer Plustest Kind vorwärts gerichteter Sitz

Crashtest mit einem vorwärts gerichteten Kindersitz:

Zuerst wurde der BeSafe iZi Comfort X3 mit Isofix vorwärts auf dem Testschlitten installiert und der Dummy korrekt angeschnallt:

Zur Verdeutlichung haben wir den Crashtest im Video festgehalten:

 

 

 

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Crashtest Messung Kraft auf das Genick

Wie gut zu erkennen ist, wirken sehr hohe Kräfte auf den Dummy, insbesondere auf sein Genick. Direkt nach dem

 Aufprall hat der VTI eine Belastung von 1.925 Newton gemessen, was einer Zugkraft von 192,5 kg entspricht.

 

 

Plustest Aufprall Kraft

Diese Kraft ist auch gut an den vormals geraden Metallstreben zu erkennen, sie haben sich völlig verbogen, als die „Nase“, die sich vorne am Schlitten befindet, in den Aufbau gekracht ist:

Crashtest mit einem Reboarder:

Besonders interessierte uns natürlich der Vergleich zu einem rückwärts gerichteten Kindersitz. Der oben beschriebene Ablauf wurde nun mit dem BeSafe iZi Combi X4 wiederholt. Dieser wurde ebenso mit Isofix auf dem Schlitten gefestigt, jedoch rückwärts gerichtet installiert.

Der Dummy musste auch im Reboarder einiges aushalten:

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Der Kopf des Dummys wird im Reboarder ebenso nach vorne und hinten geschleudert, der Crash wirkt gegenüber dem vorherigen aber nahezu harmlos. Beim Crashtest mit dem Reboarder maß der VTI eine maximale Belastung auf das Genick von 533 Newton (53,3 kg):

VTI-Messung-Belastung-Genick-Reboarder

 

Noch einmal zur Verdeutlichung: Beim vorherigen Crash im vorwärts gerichteten Sitz wirkte eine beinahe viermal so hohe Kraft (!) auf das Genick des Dummys.

 

 

 

Testergebnis:

Das Ergebnis des Tests war eindeutig: Der rückwärts gerichtete Kindersitz war dem vorwärts gerichteten Sitz deutlich überlegen. Die Belastung für das Genick mit rund 533 Newton im Reboarder war deutlich geringer als der Wert, der für den Nacken des Dummys im vorwärts gerichteten Sitz gemessen wurde. Mit 1.925 Newton, die als Höchstwert im vorwärts gerichteten Besafe Sitz gemessen wurden, übersteigt der Wert auch deutlich die Belastungsgrenze, die der VTI als Kriterium für das Bestehen des Plus-Tests festgelegt hat. Diese darf 1.220 Newton nicht überschreiten, damit ein Kindersitz den schwedischen Plus-Test besteht.

Bisher haben ausnahmslos Reboarder den Test bestanden.

Für uns war der Crashtest eine faszinierende, erschreckende und informative Veranstaltung zugleich. Wir bedanken uns bei BeSafe und dem VTI für die nette Einladung.